Wir tun was ... überall auf der Welt
Juni 2025

Kanada
Nationale Curling- und Jugend-Baseballturniere locken Scharen von Athleten in die kleine Stadt Summerside auf Prince Edward Island. Nur Zuschauen reicht der ansässigen Bevölkerung aber nicht. Jeden Winter wetteifern lokale Curling-Teams bei einem Turnier, das vor 36 Jahren ins Leben gerufen wurde und seit fast 20 Jahren vom Rotary Club Summerside gesponsert wird. Im März traten 36 Teams bei dem freundschaftlichen Wettbewerb gegeneinander an und spielten rund 40.000 CAD für Strive ein, das Stipendien und Rotary-Mentoren für High-School-Schüler bereitstellt. „Im Curling heißt ein Turnier Bonspiel“, erklärt Past-Präsident Paul Power des Clubs: „Wir nennen unseres ein ,Funspiel‘. Alle Teilnehmer, darunter rund ein Dutzend Clubmitglieder, lieben ihr Curling. Gewinnen spielt absolut keine Rolle“, wenn man mal von den Punkten für das bestgekleidete Faschingsteam absieht. Wenn das Spiel beginnt, zählen nur noch „Alle Mann an Deck“ und die über das Eis gleitenden Granitsteine.

USA
Eine Jugendveranstaltung eines Rotary Clubs in Maryland informierte Schülerinnen und Schüler zu Fragen des Umweltschutzes. Sie sammelten Batterien und Plastikmüll ein und diskutierten mit Gleichaltrigen Umweltaktionen wie das Pflanzen von Bäumen. Der „Umweltgipfel“ wurde zum zweiten Mal vom Rotary Club Southern Frederick County (Urbana) veranstaltet. Die teilnehmenden Teenager holen gemeinsam mit Interactern und anderen jungen Leuten auch Lebensmittelreste aus Schulcafeterien ab und kompostieren sie. Mit Unterstützung der Rotary-Mitglieder bitten sie Schulleitungen und staatliche Gesetzgeber um die Ausweitung der Initiative „Lunch Out of Landfills“. Der Gipfel soll den Teenagern Selbstvertrauen und die Fähigkeiten vermitteln, um Veränderungen in ihren Kommunen durchzusetzen. „Junge Menschen beflügeln den Klimaschutz mit ihrer unglaublichen Energie und Dringlichkeit“, sagt Clubpräsidentin Mary Jo Anderson.
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1.00540
wurde Curling erstmal schriftlich erwähnt
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30.00 Minuten
empfiehlt die US-Regierung für die Schulspeisung, damit weniger Essen im Müll landet

Italien
Mit einem neuen Projekt will der Rotary Club Palermo Libertà Rotarys Fokus auf Frieden und Konfliktlösung stärker ins Bewusstsein rücken. Anfang Dezember startete der „Friedensbus“ des Clubs im Schatten des legendären Opernhauses Teatro Massimo in Palermo zu einer fünfmonatigen Reise durch Sizilien und Süditalien. „Überall weckte der Bus großes Interesse, förderte den Dialog und gab den Menschen die Möglichkeit, über wichtige Themen wie Toleranz und Solidarität zu diskutieren“, erklärt Clubmitglied Eugenio Labisi, dessen Familie den Tourbus für die Initiative zur Verfügung stellte (sein Bruder Enrico Labisi gehört dem Rotary Club Palermo-Monreale an). „Die Initiative regt zum Nachdenken an und fördert die Bereitschaft, etwas für den Frieden zu tun.“

Uganda
Im Januar verlieh der Rotary Club Lubowa seinen Vocational Service Award an eine lokale Persönlichkeit, die Krankenhauspatienten und ihre Familien zum Lächeln bringt. Für das Krankenhaus, in dem Prossy Zalwango, die jeder als Nnalongo kennt (der Kosename bedeutet „Mutter von Zwillingen“, denn zwei ihrer fünf Kinder sind Zwillinge), als Hausmeisterin arbeitet, ist sie ein Schutzengel. „Neben ihrer Arbeit kümmert sie sich um verlassene und vernachlässigte Patienten und versorgt sie aus eigenen Mitteln mit Lebensmitteln, Windeln und dem Nötigsten“, erklärt Clubpräsidentin Rhona Kamukama. „Das ist wahrer Berufsdienst, der nicht im Vorstandszimmer, sondern auf Krankenhausfluren mit Demut und einem Herzen aus Gold geleistet wird.“ Und was machte Zalwango mit den rund 400 Dollar, die ihr der Club schenkte? Sie kaufte davon Lebensmittel für bedürftige Menschen.
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25.00.426 km²
Fläche Siziliens
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6.00.720 USD
Durchschnittliches Jahresgehalt eines Hausmeisters in Kampala

Taiwan
Bei einem Tagesausflug zur Alibang Eco Farm verknüpfte der Rotary Club Taipei das Interesse seiner Mitglieder an der Umwelt mit Teambuilding. „Die Mitglieder hörten informative Vorträge, sahen sich die Feuchtgebiete und den umliegenden Wald an und nahmen an Aktivitäten wie dem Ernten und Kochen mit Kräutern teil. Und wir durften Tee mit Zutaten von den Feuchtwiesen verkosten“, sagt Clubmitglied Nancy Chen Baldwin. „Dieser Tag in der Natur war nicht nur sehr lehrreich, sondern ein Erlebnis für alle fünf Sinne.“ Der Ausflug im Oktober bildete den Auftakt für künftige Freiwilligeneinsätze auf der biodiversen Farm, wo der vom Aussterben bedrohte Taipeh-Frosch lebt.
Dieser Beitrag ist aus der Juni 2025 des US-amerikanischen Magazins Rotary.