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Unsere Storys

Ausbau unserer Reichweite  — mit Rotary Ambassadors

Zu den Rotary Ambassadors gehören Künstler/innen, Musiker/innen, Schauspieler/innen und Menschenrechtler/innen, die die Arbeit von Rotary unterstützen und so für nachhaltigen Wandel sorgen. Durch Veranstaltungen und Lobbyarbeit werben unsere Ambassadors gemeinsam mit Mitgliedern und Unterstützer/innen für unsere Vision und verstärken unsere Wirkung.

Kat Graham, Schauspielerin, Sängerin, Produzentin, Menschenrechtlerin

Sibongile Mlambo, Schauspielerin, Produzentin, Philanthropin

Gaby Moreno, Künstlerin, Produzentin

Archie Panjabi, Schauspielerin, Produzentin


Neuanfang in den Ruinen in der Türkei 

Nach starken Erdbeben in der Türkei und in Syrien im Jahr 2023 leisteten Rotary und seine Partner schnelle Hilfe. Auch heute noch unterstützen Rotary-Mitglieder Wiederaufbaumaßnahmen.

Rotary, Rotaract und Interact Clubs aus den Distrikten 2420, 2430 und 2440 (Türkei) schickten mehr als 200 Lastwagen mit Hilfslieferungen, darunter Lebensmittel, Wasser, Generatoren, Heizgeräte und mehr. Die Clubs stellten zudem gemeinsam mit ShelterBox,  Rotarys Projektpartner für Katastrophenhilfe, über 2.500 Zelte bereit und spielten eine zentrale Rolle beim Kontakt zwischen ShelterBox und lokalen Führungskräften.

Schiffscontainer, die von Rotary-Mitgliedern finanziert und umgebaut werden, dienen als Wohnungen und bieten den Bewohnern Toiletten, Duschen, Kochutensilien, Betten und eine Klimaanlage. Ein Rotary-Feldkrankenhaus betreut weiterhin mehr als 200 Patient/innen pro Tag. Außerdem werden Kinder in einer mit Spenden von Rotary-Mitgliedern gebauten Schule unterrichtet.

Die diesjährige Preisträgerin des Sylvia Whitlock Leadership Award, Ayda Özeren, unterstützte den Wiederaufbau durch unterschiedliche wirtschaftliche Hilfsprojekte. Sie leitete die Bemühungen, mobile Einrichtungen für Gesundheitsversorgung und Zahnmedizin bereitzustellen, und organisierte gemeinsam mit lokalen Behörden die Verteilung von Setzlingen (Olive und Gerber-Sumach) an Frauen in der Landwirtschaft, damit sie auf ihrem Land bleiben und die Landwirtschaft fortsetzen können, nachdem ihre Ernten zerstört wurden.


Einsatz für ökologische Nachhaltigkeit

Unsere Mitglieder tragen durch Projekte, die der Erhaltung und dem Schutz der natürlichen Ressourcen dienen, die ökologische Nachhaltigkeit fördern und die Harmonie zwischen Mensch und Umwelt unterstützen, zum Schutz des Planeten bei. 

Elektroschrott wird meist unsachgemäß entsorgt, wodurch gefährliche Stoffe in die Umwelt gelangen können. Der Rotary Club Kaohsiung (Taiwan) gründete gemeinsam mit dem Rotary Club Daeso Mugunghwa (Korea) mit einem Global Grant der Rotary Foundation die Initiative Digital Waste to Digital Hope , die das Problem des E-Mülls angehen soll. Lehrkräfte von Universitäten, Studierende und Mentor/innen zerlegen gebrauchte Computer, reinigen und reparieren sie und setzen sie dann wieder zusammen. Die Computer werden dann an Grundschüler in ländlichen Gegenden gespendet, von denen viele noch nie einen Computer zu Hause hatten. Das Projekt hat zu einer messbaren Verringerung des Elektronikschrotts beigetragen und schätzungsweise 24 Tonnen Kohlenstoffemissionen eingespart. Die eigentliche dauerhafte Wirkung ist aber das sich ständig erneuernde System, das dadurch geschaffen wurde. Mit jedem Jahr erwerben neue Studierende Wissen und geben dieses an andere weiter, was das Projekt nachhaltig macht.

Weltweit verschwinden in erheblichem Umfang Riffe aus den Ozeanen. Künstliche Riffe sind ein wirksamer Ersatz, der Korallen, Fischen und anderen Meeresbewohnern Lebensraum bietet. Der Bau ist jedoch schwierig und teuer. Der Rotary Club Puebla Gente de Acción (Puebla, Mexiko) und der Rotary Club Prescott (Arizona, USA) erhielten einen Global Grant für eine Umweltverträglichkeitsstudie und die Versenkung ausgemusterter Militärfahrzeuge zur Schaffung von Lebensraum. Aufbauend auf dem Erfolg ähnlicher von Rotary unterstützter Projekte sind die Clubmitglieder zuversichtlich, dass das neue künstliche Riff nicht nur Tiere und Pflanzen sondern auch Touristen und lokale Fischer anziehen und Möglichkeiten für Naturschutzerziehung sowie die entsprechende Forschung schaffen wird. 

Ein Abschnitt der ehemaligen Grenze zwischen West- und Ostdeutschland wurde von einem militärischen Sperrgebiet in eine viele Kilometer lange Grünfläche verwandelt, die als Grünes Band bekannt ist. Der ehemals mit Landminen, Stacheldraht und Wachtürmen übersäte Landstrich beherbergt Hunderte seltener Pflanzen- und Tierarten, darunter die vom Aussterben bedrohte Flussperlmuschel, die jetzt von lokalen Rotary und Rotaract Clubs geschützt wird. Die Mitglieder blockieren Abflüsse, wodurch Feuchtgebiete entstehen, die den Muscheln neuen Lebensraum bieten und Kohlendioxid absorbieren. Vier Rotary-Bezirke entlang des Grünen Bandes arbeiten mit der Naturschutzgruppe zusammen, die sich um das Naturschutzgebiet kümmert. Dieses Konzept wird in ganz Europa entlang von 12.500 Kilometern des ehemaligen Ost-West-Grenzgebiets eingesetzt.


Psychische Gesundheit und Mitgliedschaft

Austausch und Fürsprache sind wichtig für eine öffentliche Kultur zum Erhalt der psychischen Gesundheit. In Uganda verhindern kulturelle Tabus oft, dass Menschen Unterstützung suchen. Als Stuart Raymond Kasule von Kampala zum Studium nach Australien zog, fühlte er sich sehr einsam. „Ich hatte Probleme, und meine damalige Freundin fragte mich ständig nach meiner psychischen Gesundheit. Aber weil ich einen afrikanischen Hintergrund habe, wollte ich nichts davon wissen“, sagte er. Schließlich bat er einen Dozenten um Hilfe und erkannte, dass er zur Änderung der Sichtweise vieler vieler Menschen in Uganda auf psychische Gesundheit beitragen wollte. (Uganda ist eines von etwa zwei Dutzend Ländern, in denen Selbstmord eine Straftat darstellt.)

Kasule, Mitglied des Rotary E-Clubs Brindabella, Australian Capital Territory (Australien) rief die Kampagne Hope for Life ins Leben, um das Stigma im Zusammenhang mit der Inanspruchnahme psychischer Gesundheitsvorsorge  zu verringern.  

Er arbeitet mit Organisationen in Australien und Uganda zusammen, um Schulungen zur Suizidprävention anzubieten. Er trifft sich mit Dorfältesten, um über die Stigmatisierung von Selbstmord zu sprechen und darüber, wie man die Betroffenen am besten unterstützt. 

Kasule war auch Gastgeber eines kleinen Gipfeltreffens von Militärs, Polizisten, Akademikern, Anwälten und Parlamentariern, um über die Entkriminalisierung von Selbstmord zu diskutieren, was er im Rahmen eines Dokumentarfilms über Selbstmord in Afrika filmte. 

Als leidenschaftlicher Fürsprecher baut Kasule Brücken zwischen Familien, Kirchen und Regierungsvertretern, um die Betroffenen zu unterstützen.

„Die Antwort auf diese Einsamkeitsepidemie liegt auf der Hand. Es beginnt damit, dass jeder einzelne von uns sich dafür entscheidet, auf andere zuzugehen – durch Austausch mit Nachbarn und den Beitritt zu einer lokalen Gruppe. Dadurch bereichern wir nicht nur unser eigenes Leben, sondern tragen auch dazu bei, eine Gesellschaft aufzubauen, in der sich niemand einsam fühlen muss.“