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Ihre Spende von A bis Z

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Bei der Rotary Foundation ist Ihr Geld am besten aufgehoben. Warum, das wollen wir hier erläutern.

100 von 100 möglichen Punkten – das ist die Höchstwertung, die die Rotary Foundation 2016 von Charity Navigator, der wichtigsten Rating-Agentur für humanitäre Organisationen, erhielt. Und es war das neunte Mal in Folge, dass die Foundation dieses Gütesiegel der Vier-Sterne-Bewertung für seine umsichtige und transparente Spendenverwaltung erhielt. Nur ein Prozent aller humanitären Organisationen in den USA erhalten diese Höchstwertung! Darüber hinaus wurde die Foundation von der amerikanischen Vereinigung von Spendenfachleuten (Association of Fundraising Professionals) als Outstanding Foundation 2016 gekürt – auch das eine Ehrung, die zuvor nur namhaften Stiftungen wie der Kellogg oder MacArthur Stiftung zugedacht wurden. Das zeigt: Ihre Spende an die Rotary Foundation ist eine kluge Zukunftsinvestition. Denn wir wollen Ihnen hier zeigen, wie Ihre Spenden verwaltet werden, um eine optimale nachhaltige Wirkung zu erzielen.

Einsatz Ihrer Spende

Zunächst einmal ist die Unterstützung der Rotary Foundation ein einfacher Weg, Ihre philanthropischen Ziele zu erreichen, denn wir sind in so vielen Bereichen aktiv, dass ein Engagement Ihrer Wahl bestimmt dabei ist – ob es um Trinkwasser in Trockenzonen geht, um die Ausrottung der Kinderlähmung oder um ein ganz bestimmtes Grant-Projekt.

Jede Spende kann genau zweckbestimmt werden: für End Polio Now, ein Global Grant oder einen Schwerpunktbereich.

Illustrationen: Gwen Kereval

“Selbst die kleinsten Spenden können einem bestimmten Fonds zugewiesen werden, ob zu einem Global Grant oder einem Schwerpunktbereich, betont auch April Jensen, Mitglied im Rotary Club Evanston und bei der Foundation in der Fondsentwicklung tätig. Spenden können aber auch unbestimmt geleistet werden, so dass die Foundation Ihr Geld flexibel dort einsetzen kann, wo es derzeit am meisten gebraucht wird. Auch wenn Sie schon einmal daran gedacht haben, ein Stipendium in Ihrem Namen oder eine Familienstiftung einzurichten, aber von dem Verwaltungsaufwand abgeschreckt wurden, sind Sie bei der Rotary Foundation an der richtigen Adresse. Bei einer Spende über 25.000 USD erhalten Sie jedes Jahr einen persönlichen detaillierten Bericht darüber, welche Projekte Sie mit Ihrer Spende unterstützt haben. Und Sie können Ihre Spendeneinlage auf vielfache Weise einrichten, wie es Ihnen gerade passt – ob als Barspende oder als Vermächtnis.

Investition Ihres Geldes

Im Rechnungsjahr 2015/16 gingen 91 Prozent der Foundation-Spenden an Programme und Grants, und nur 9 Prozent wurden für Verwaltungskosten aufgewendet. Wie macht die Foundation das möglich? Die Antwort gibt Ron D. Burton, Past Präsident von Rotary und derzeitiger Vorsitzender des Investitionsausschusses der Foundation: „Um sicherzustellen, dass Projekte die notwendigen Mittel zur Verfügung haben, werden alle Beiträge an den Jahresfonds (Annual Fund) der Foundation für drei Jahre angelegt.“

Nach drei Jahren dienen die Erträge der Spendenanlagen zur Bestreitung von Betriebskosten der Foundation.

Zum Investitionsausschuss, der diese Anlagen beaufsichtigt, gehören drei Mitglieder des Kuratoriums der Foundation (Trustees) sowie sechs rotarische Finanzfachleute. Nach drei Jahren dienen die Investitionsrenditen dann der Bestreitung der Betriebskosten der Foundation. „Ich kenne keine andere Organisation, die über solch ein brillantes System wie unseres verfügt“, betont auch Rot. Jensen. Nach Abschluss des Investitionszeitraumes werden die Spenden zu jeweils 50% an die DDF-Guthaben der Rotary-Distrikte zu deren Weiterverwendung verteilt, die anderen 50 Prozent gehen an den sogenannten Weltfonds (World Fund). Dies ist ein Pool, aus dem die Trustees Gelder als Zuwendungen (Grants) an rotarische Projekte vergeben.

Grant-Vergabe

Wenn ein Projekt eine Zuwendung erhält, wie wird dann sichergestellt, dass Ihr Geld auch optimal eingesetzt wird, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen? „Nachhaltigkeit beginnt mit einer Bestandsaufnahme im Gemeinwesen“, meint dazu Philip J. Silvers, Past RI Director und Vorsitzender des technischen Beraterstabes der Foundation (dem sog. Cadre of Technical Advisers).

Im Design eines Global Grants müssen sechs Nachhaltigkeitselemente berücksichtigt werden:

  • Planungsbeginn im Gemeinwesen
  • Lokale Verantwortung
  • Training
  • Buy local
  • Lokale Materialbeschaffung
  • Lokale Finanzierungsquellen
  • Erfolgsmessung

Mehr Info zu 20 Grants

Tipps für Projekte

Das bedeutet, dass die Mitglieder von Rotary Clubs in ihre Gemeinwesen hereinhorchen und in Gesprächen mit Verwandten, Bekannten, Gemeindevertretern und anderen ermitteln, welche Bedarfe für Hilfsprojekte überhaupt bestehen – und wie diesen am besten entsprochen werden kann. Erst dann geht es an die Projektplanung. „Was dann als Projekt entsteht, trägt die Handschrift des Gemeinwesens. So stellen wir sicher, dass ein Projekt auch langfristig funktionieren kann. Das heißt, wir wollen nicht nur Unterstützung – wir wollen Verantwortungsübernahme. Wir wollen von Anfang an, dass es von den Menschen vor Ort übernommen und getragen wird.“

Aber keine Sorge: Projektsponsoren müssen all das nicht selbst herausfinden. Denn Mitarbeiter der Rotary Foundation helfen beim Projektdesign. Die sogenannten Grant Officers in Evanston sind kompetente Berater, die über regionale und kulturelle Fragestellungen Bescheid wissen, und die Manager der Schwerpunktbereiche verfügen über einschlägige Praxiserfahrung. Indem Clubs bereits frühzeitig mit lokalen und regionalen Experten zusammenarbeiten, entstehen Projekte mit großen Umfängen und Wirkungen. Auch die vom Governor bestellten Distriktbeauftragten für den internationalen Dienst können Verbindungen mit Rotariern und/oder Experten herstellen, zum Beispiel mit Aktionsgruppen (Rotarian Action Groups) ebenso wie mit Rotaractern, Friedensstipendiaten oder anderen Programmabsolventen. Diese ehrenamtlichen Helfer können zusätzliche wertvolle Erfahrungen in Projekte einbringen.

Starke Projekte

Noch ein Wort zu Beratern. Die Rotary Foundation verfügt neben ihrem inoffiziellen internationalen Netzwerk von Rotariern auch über den bereits erwähnten offiziellen Beraterstab, dem Cadre of Technical Advisers. Dazu gehören über 700 Experten und Fachleute auf den verschiedensten Gebieten, die ihre Dienste ehrenamtlich für Projekte zur Verfügung stellen. Die Datenbank verfügt über Spezialisten in Mediation und diplomatischem Dienst, Ingenieure, Banker, Mediziner, Wirtschaftswissenschaftler und viele mehr. So kann jedem noch so komplizierten Projekt beigestanden werden! Auch die Mitglieder des Kaders achten besonders darauf, dass der Spendeneinsatz optimal und auf Langzeitwirkung ausgerichtet geschieht. Im Auftrag der Rotary Foundation führen die Mitglieder Fachgutachten aus und prüfen dabei größere Projektanträge auf technische Aspekte hin, bevor die Investition genehmigt wird. Während der Ausführung führen sie oft Standortbesuche vor Ort aus, um sich davon zu überzeugen, dass alle Richtlinien befolgt werden. „Rotarier wollen wissen, falls etwas nicht funktioniert oder besser gemacht werden kann”, betont auch Francis „Tusu“ Tusubira, ein Mitglied des Beraterstabes und Mitglied im Rotary Club Kampala-North, Uganda. „Wir Berater unterstützen dabei, soviel wir können.“ Dabei gehören auch stichprobenartige Buchprüfungen zum Aufsichtsbereich des Kaders, um die ordnungsgemäße Mittelverwendung zu gewährleisten. „Durch die Freunde im Kader garantieren wir Rechenschaft und Qualitätssicherung – gegenüber unseren Investoren ebenso wie gegenüber denjenigen, denen wir mit dem Projekt helfen wollen”, sagt Philip Silvers. „Und damit schützen wir auch unseren Markennamen Rotary. Wir verpflichten uns nicht nur gegenüber den Nutznießenden, sondern auch unseren Spendern, dass unser Name und unser Engagement stets für höchste Qualität steht.“

Erfolgskontrolle und Langzeitwirkung

Die Überwachung und genaue Auswertung von Grants sind ebenfalls Teil der Projektgestaltung. Aus der Bestandsaufnahme geht hervor, welche Veränderungen geschaffen werden können, erklärt Rot. Silvers. Danach gehe es darum, genau zu ermitteln, wie das erreicht wurde. „Wie kann der Erfolg gemessen werden? Wie wird der weitere Erfolg gesichert? Und wie können wir gegenüber unseren Spendern belegen, dass wir wirklich erfolgreich waren?” All die Fragen müssen genau beantwortet und belegt werden.

Durch die Freunde im Kader garantieren wir Rechenschaft und Qualitätssicherung – gegenüber unseren Investoren ebenso wie gegenüber denjenigen, denen wir mit dem Projekt helfen wollen.


Ein Beispiel: Die Rotary Family Health Days wurden als ein Global-Grant-Projekt anerkannt, das exemplarisch die Projektkriterien erfüllt. Die „Gesundheitstage“ werden regelmäßig in mehreren afrikanischen Ländern durchgeführt, in denen die Infektionsrate mit HIV/AIDS sehr hoch ist, zugleich aber ein großes Stigma besteht, darüber zu reden. Daher enthielt das Projekt einen besonderen Nachsorgeschritt für Rotaracter und Rotary Community Corps, in dem diese Patienten im Nachhinein zu erhaltenen Diensten befragt werden. Dabei wurde ermittelt, dass 71 Prozent sich auf HIV testen ließen – ein großer kultureller Erfolg. Nach Abschluss eines Projektes enthält der Abschlussbericht der Sponsoren alle Zahlen und Messgrößen des Projektes, sowohl zu Beginn als auch nach Abschluss der Implementierung. Zugleich werden Zahlen für die nachhaltigen (zukünftigen) Ergebniserwartungen festgelegt. So wie die Foundation ihre Projektsponsoren darum bittet, die Wirkung ihrer Projekte zu verfolgen, so überprüft die Stiftung selbst in einem dreijährigen Turnus ihre Vergabepraxis. Die Foundation Trustees legen dabei das Feedback aus den (zuletzt 2015/16 durchgeführten) Umfragen unter Clubs und Distrikten zugrunde, um ihr Modell an neue Bedürfnisse und Anforderungen der Grant-Praxis anzupassen. Dabei sollen zum Beispiel die Partnersuche unter Clubs erleichtert, Anforderungen für Bestandsaufnahmen vereinfacht und die Rahmenerweiterung (scale-up) für Projektpartner revidiert werden. Und schließlich sind nach den Worten von Eric Kimani, Regional Rotary Foundation Coordinator der Rotary-Zone 20A und Mitglied im Rotary Club Nairobi-Muthaiga North (Kenia) die Rotarier/innen selbst der beste Prüfstein: „Gute Rotarier sind der beste Maßstab für Verantwortlichkeit. Wenn man sieht, wie wir unsere Zeit und Ressourcen einsetzen, dann weiß man, dass Spendengelder bei uns in guten Händen sind.“